Textilbranche: Viel Bewegung im September

September 29, 2011 Admin

Gerade erst haben wir die Webseite von Takko Fashion auf neue Beine gestellt, nun geht es auch bei anderen Größen der Textilbranche rund. Im September gab es neue Shops in Hülle und Fülle und eine Marke kämpft mit Problemen.

Sechs Online-Shops gleichzeitig

Inditex, als Mutterkonzern unter anderem für Zara verantwortlich, startete gleich sechs (in Zahlen: 6) Online-Shops im September. Die Shops starteten gleichzeitig in 15 europäischen Ländern und bringen damit sechs Marken nach Deutschland, die zum Teil bisher nicht erhältlich waren. Die neuen Marken sind:

Bemerkenswert ist im Vergleich, dass die Shops augenscheinlich auf der gleichen Technik aufsetzen, aber nur Online-Shop von Pull&Bear automatisch die Herkunft des Besuchers erkennt. Alle anderen Online-Shops zwingen den Besucher zu mehreren unnötigen Klicks. Auch die Internationalisierung lässt hier und da zu Wünschen übrig. Im Online-Shop von Bershka führte die deutsche Übersetzung zu einigen Merkwürdigkeiten. „Laden Online“ und „ Accesoires damen“ lässt an automatisierte Übersetzung denken. Die Abteilung für neue Produkte heisst in der englischen Version „New Arrivals“, im Deutschen heißt sie „Letzte Woche“. Insgesamt wirken die Shops jedoch performant und ansehnlich. Die Internationalisierung wird sicher im Laufe der nächsten Zeit angepasst.

Amazon macht ernst und Zalando Konkurrenz

In Deutschland startete Amazon seine Tochter Javari zwar schon im Frühsommer als direkten Wettbewerb zu Zalando. So richtig zufrieden scheinen die Macher bei Amazon mit Javari – übrigens ein Nebenfluss des Amazonas, wie passend! – bisher nicht zu sein. Seit ein paar Tagen wirbt Javari mit einem Gutschein in Höhe von 30 Euro auf einen Einkauf ab 60 Euro. Hier wird also schweres Geschütz gegen die Samwer-Brüder und Rocket Internet aufgefahren. Außerdem wirbt Javari mit 365 Tagen Rückgaberecht. Eine ganz nette Idee mit wenig Risko, schließlich hat kaum ein Kunde die gekauften Schuhe nur im Schrank und eine Rückgabe von getragenen Schuhen wird Javari kaum akzeptieren.

Esprit am Scheidepunkt

Bis vor drei Jahren ging es Esprit noch gut. Seit 2008 stagnieren jedoch die Zahlen und im letzten Geschäftsjahr, das im Juni zu Ende ging, konnte kaum noch Gewinn gemacht werden. Das brachte das Management dazu, öffentlich zu bekennen, „die Marke hat ihre Seele verloren“. Nach solch positiven Bekenntnissen geht es bestimmt wieder aufwärts, oder? An der Börse wird das Unternehmen aus Hongkong mittlerweile schon als Kandidat für Übernahme und Zerteilung eingestuft. Es wird gemunkelt, bei einem guten Angebot werde das Unternehmen an die Heuschrecken verfüttert.
Zu guter Letzt wollen wir Ihnen natürlich den Gutscheincode für Javari nicht vorenthalten: Bei Eingabe von „javari22“ wird ab einem Einkauf im Wert von 60 Euro die Hälfte nicht berechnet.

 Bildquelle: jmerelo @ flickr.com

Share This: