Studie: Online Shopping erhöht Lebensqualität

Februar 22, 2012 Admin

44 Prozent der Deutschen sehen E-Commerce und Online Shopping als Steigerung der Lebensqualität. Das ist eins der Ergebnisse einer Studie der Deutschen Post mit dem etwas eigenwilligem Titel „Einkaufen 4.0„. 4.0 bezieht sich dabei anscheinend auf die vier Käufergruppen, die in der Studie benannt werden: Entdecker, Souveräne, Berechnende und Traditionalisten – für diese Erkenntnis muss man in der Studie allerdings etwas suchen. Die Befragung der 1.800 Deutschen, Österreicher und Schweizer hat zudem ergeben, dass 61 Prozent nicht mehr auf Online Shopping verzichten möchten – ob das überrascht und ob es ein niedriger oder hoher Wert ist, sei mal dahin gestellt.

Die vier Typen von Einkäufern werden in der Studie so definiert:

Entdecker

  • sind besonders emotional involviert, Online-Einkaufsvergnügen und Vorfreude auf die Lieferung stehen im Vordergrund,
  • schätzen Information und Angebotsvielfalt; Convenience und Zeitersparnis sind dagegen weniger wichtig,
  • haben häufiger Probleme mit dem Thema Datensicherheit.

Souveräne

  • sehen klare Vorteile hinsichtlich Convenience, Zeitersparnis und infolgedessen auch Lebensqualität,
  • schätzen den einfachen und schnellen Zugang zu allen relevanten Informationen und die Effizienz und Schnelligkeit des Kaufaktes,
  • sind emotional mehr involviert als der Durchschnitt,
  • haben kaum Nutzungsprobleme oder Bedenken wegen Datenschutz.

Berechnende

  • sind am wenigsten emotional involviert,
  •  schätzen Informationsvorteil und Angebotsvielfalt, sehen aber kaum Auswirkungen auf Lebensqualität oder Convenience, • empfinden Online-Einkäufe nur selten als Erlebnis,
  • äußern überdurchschnittlich häufig Nutzungsprobleme und Bedenken wegen Datenunsicherheiten.

Traditionalisten

  • sehen kaum Vorteile durch Online-Shopping – weder in Bezug auf Informations- und Angebotsvielfalt, noch hinsichtlich Convenience oder Lebensqualität,
  • bewerten den stationären Handel zum Teil positiver als den Online-Einkauf, beispielsweise hinsichtlich des Zugangs zu benötigten Informationen, und der Schnelligkeit, mit der man das gesuchte Produkt findet.

Die vier Typen sind in allen drei untersuchten Nationen vertreten, in Deutschland überwiegt der souveräne Typ. Die Österreicher zählen überwiegend zu den Berechnenden, während die Schweizer – wen wunderts? – vor allem Traditionalisten sind.

Für die Deutsche Post besonders wichtig: Die Zahlungs- und Versand-Möglichkeiten sind für den Erfolg von E-Commerce entscheidend. 87 Prozent der Deutschen nennen Auswahlmöglichkeiten bei der Zahlungsweise als wesentlich. Auf den Plätzen danach werden einfach Rücksende-Möglichkeiten und die schnelle Lieferung genannt – alles Faktoren aus der Domäne der Deutschen Post. Emotional wichtig: 50 Prozent der Befragten empfinden den Liefermoment als Beschenkung. Eine gute Möglichkeit für Lieferdienste ihr Image aufzupolieren – genauso aber auch ein prinzipielles Risiko. Fehler oder Verzögerungen bei der Lieferung sorgen für vervielfachten Image-Schaden mit solch einer emotionalen Komponente.

Eher unbeachtete Ergebnisse der Studie sind:

  • 66 Prozent finden online genau das Produkt, dass sie gesucht haben
  • 63 Prozent reduzieren ihren Stress durch Online Shopping
  • 62 Prozent geben an, durch Online Shopping Zugang zu anderen Produkten zu haben
  • 61 Prozent denken, dass sie online den besten Preis bekommen
  • In der Schweiz sind soziale Bewertungsfaktoren 20 Prozent weniger wichtig – die Schweizer shoppen weniger social.
  • 40 Prozent des Online-Konsums entfällt auf Kleidung und Schuhe

 

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