SEO-Rankingfaktoren 2013
Januar 8, 2013 •Admin
Die SEO-Rankingfaktoren sind jedes Jahr im Januar das Top-Thema im Online-Marketing-Dschungel. Wo geht der Weg hin, das ist die entscheidende Frage. Auch letztes Jahr haben wir diese Frage gestellt – und auch ein wenig beantwortet. Social Signals und Social Search waren die Stichworte für 2012 und wir haben bei dem Thema viel Bewegungen gesehen. Google+ ist in dem Umfeld mittlerweile definitiv ein ernstzunehmendes Kriterium. Author-Rank und die Einblendung von Autoren in den Suchergebnissen tun ihr übriges für die Click-Through-Rate.
Auf der Abschussliste für 2012 stand auch die in SEO-Kreisen berühmt-berüchtigte Keyword-Domain. holzbuerste.de hatte automatisch einen Ranking-Vorteil vor buersten-mueller.de. Dieser Vorteil ist in 2012 nur noch selten zu beobachten gewesen. Hier und da – und dann meist aus guten Gründen – waren Keyword-Domains noch sehr stark, generell zeigt der Trend hier aber nach unten.
Und 2013? Was wird da wichtig?
Der Blick in die Glaskugel offenbart drei Buchstaben: CTR. Dieses Signal ist schon kräftig, wird aber wohl noch wichtiger. Kurz zur Erklärung: die CTR setzt die Impressions in den Ergebnissen ins Verhältnis zu den Klicks, die dadurch erzeugt werden. Das muss natürlich präzise gewichtet werden und Google wird 2013 genau das tun. Was sagt das Signal aus? Es bedeutet, dass das geklickte Suchergebnis dem am nächsten kommt, wonach der Mensch gesucht hat. Und das ist ein Kernelement von Googles Erfolgsstrategie.
Dazu wird Google in 2013 verstärkt die Bounce-Rate addieren. Wie sehr „hüpfen“ die User wieder zurück zur Google-Seite, nachdem sie auf dem angeklickten Ergebnis waren? Anders gesagt: Wie sehr waren sie mit dem Ergebnis zufrieden. War es das, was sie gesucht haben. Mit diesen beiden Signalen hat Google zwei starke Instrumente an der Hand, die erstmals 2011 mit dem Panda-Update eingeführt wurden, und sich nun zu voller Größe recken.
Social Signals für 2013?
Der Weg, den Google vorzeichnet, ist klar und eben. Das Web wird immer semantischer, die Crawler der Suchmaschinen mithin mächtiger und die Suche individueller. Das erleben wir jetzt schon täglich, wenn wir in unseren Google-Account eingeloggt sind. Die Suchergebnisse unterscheiden sich teilweise drastisch von denen, die in einem Inkognito-Fenster angezeigt werden.
Google+ wird sich 2013 immer weiter in diese Suchprozesse einmischen. Immer stärker werden Suchergebnisse von Autoren bevorzugt, die wir in unseren Kreisen haben. Innerhalb dieser Schar wird der Author-Rank eine große Rolle spielen, aber ein aktueller und thematisch halbwegs passender Beitrag von einem „Eingekreisten“ bei Google+ wird bald bei den meisten Queries die obersten Plätze einnehmen.
Was heißt das für Unternehmen?
Zum einen stärkt Google damit die Wirkung, die mit Corporate Blogs erzielt werden kann. Wer aktuellen und lesenswerten Content zu seinem Thema produziert, war schon vorher im Vorteil vor dem Wettbewerb. Im neuen Jahr wird der vernetzte und bloggende Mitarbeiter für Unternehmen zur Goldgrube. Ganze Themenfelder können von engagierten Bloggern besetzt werden – für ihre Kontakte bei Google+.
Zum anderen verringert Google indirekt die Gewichtung von Backlinks. Wenn soziale und interaktive Signale mehr zählen, werden Links unwichtiger, logisch. Das sind wichtige Schritte hin zu einem guten Suchergebnis, Links kaufen oder mieten lohnt sich einfach nicht mehr so stark. Denn so lange SEOs mit Links Erfolge feiern können, so lange werden auch noch schlechte Suchergebnisse existieren. Für viele SEOs sind Links noch immer das Nonplusultra, um gute Rankings zu erzielen.
Karl Kratz hat auf der OMCap das Geschehen auf vier Fragen heruntergebrochen, die sich eine Suchmaschine stellt:
- Was ist das unmissverständlichstes Signal der Webseite? Sprich: Um was geht es hier?
- Ist das Spam oder sauberer Content?
- Ist die Webseite innerhalb der durch den Wettbewerb abgesteckten Grenzen?
- Ist der Content umfassend oder „nischig“ genug, um für die erste Seite in Frage zu kommen?
Einen Auszug seines Vortrags gibts hier im Video:
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