HDNET auf Coding Wildness
September 15, 2016 •Admin
100 km vom HDNET-Headquarter entfernt haben 8 HDNETler in der Zeit vom 8. bis 11. September ein Ferienhaus am Wald in Beschlag genommen und die Coding Wildness einberufen. Warum dies geschah, was wir dort gemacht haben und ob es so etwas nochmal geben sollte? Lest selbst!
Am Morgen des 8. Septembers brachen wir (Tim, Diego, Benni, Ben, René, Christian, Sonja und Tobi) auf. Unser Ziel war das Ferienhaus am Walde in Winterberg, in dem wir uns als schlagkräftiges Team abseits vom Projektgeschäft um die Dinge kümmern wollten, für die man die Ruhe und Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes benötigt.
Unsere Unterkunft war zweckmäßig: Im Erdgeschoss gab es eine Wohn-Esszimmerkombi, die uns als Entwicklungszentrale diente. Schnell war der Fernseher übernommen und diente bei Kurzpräsentationen und Abstimmung als Beamer-Ersatz. Die direkt angrenzende Küche ermöglichte uns einen schnellen Zugriff auf Kaffee, Obst, Snacks und kalte Getränke.
In der ersten Etage waren ausreichend Schlafzimmer verfügbar, sodass wir je maximal 2 Personen pro Zimmer sein konnten. Dank einer zusätzlichen Küche konnten alle Vorräte gut verstaut werden. Draußen waren große Tisch-Bank-Kombinationen zu finden, die wir zum Essen, aber auch zum Arbeiten und diskutieren unter freiem Himmel nutzen konnten.
Bei der Schlüsselübergabe versuchte uns die Vermieterin zu erklären, wo wir die Wander- und Bikestrecken finden könnten – wir winkten ab: wir waren nicht hier um die (durchaus schöne) Landschaft zu genießen, sondern um zu arbeiten. Im Wegfahren machte sie nochmal die Scheibe des Wagens runter „Das WLAN könnt ihr so nutzen, ihr braucht dafür keinen Schlüssel,“ da lief unser eigener LTE-Router bereits auf Hochtouren.
1. Tag (Donnerstag): Infrastruktur, Planung, erste Ergebnisse
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns durch ein Essen gestärkt hatten, stand recht schnell die Infrastruktur auf dem Plan. Die benötigten Kabel wurden verlegt, Router und Server installiert, Rechner und Laptops aufgebaut. Wir überlegten uns gemeinsam die Aufgaben für die nächsten Tage. In Form von User Stories legten wir fest, was wir schaffen wollten. Eine Liste von Themen für Tech Talks beschrieb die Punkte, die wir in einer Diskussionsrunde besprechen wollten. Nachmittags arbeiteten wir bereits an der Lösung unserer ersten User Stories.
2. Tag (Freitag): Doing, Doing, Doing! 😉
Der zweite Tag begann um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Freien. Die Aufgaben waren klar, sodass wir uns direkt nach dem Frühstück in die Arbeit stürzen konnten. Um 11 Uhr haben wir uns dann bewusst durch einen Tech Talk (siehe unten) aus der Arbeit reißen lassen, nebenbei ein Brötchen gegessen und anschließend bis zum gemeinsamen Abendessen durchgezogen. Nach dem Abendessen saßen wir noch lange draußen und haben über technische und weniger technische Punkte diskutiert.
3. Tag (Samstag): Doing², Doing², Doing²! 😉
Der Samstag fing etwas träger an. Dies lag sicherlich auch daran, dass noch bis in die späteren Abendstunden programmiert und das Wiki aufgeräumt wurde. Dank Mate und frischer Luft waren die grauen Zellen schnell wieder aktiv und wir konnten uns konzentriert an die Arbeit machen. Nachmittags wurde für ein Stündchen eine Runde Frisbee gespielt, damit die Körper auch mal etwas in Bewegung kamen. Im Anschluss ging es erneut an die Tastatur, es wurden Wiki-Seiten restrukturiert und letzte User Stories abgeschlossen, welche wir bereits begonnen hatten.
4. Tag (Sonntag): Entspanntes Frühstück mit Feedback, Abreise
Nach dem Frühstück haben wir unser Equipment in den Autos verstaut und hatten noch Zeit für eine Feedback-Runde. In der Reflexion des Events wurden Punkte angesprochen, welche besonders gut waren, aber auch welche, die verbessert werden können. Mit dem Feedback versuchen wir zu erreichen, dass die 2. Coding Wildness bei HDNET noch erfolgreicher wird.
Dinge erledigt bekommen
Wir haben auf der Coding Wildness richtig was geschafft. Das lag sicherlich nicht zuletzt an der ungemeinen Motivation, die so ein Teamevent in einem weckt. Das Wir-Gefühl, dass wir bei HDNET ohnehin schon haben, wurde durch die Atmosphäre nochmal verstärkt und hat zu beträchtlichen Arbeitsergebnisse geführt. Auch wenn wir hier jetzt nicht auf jeden einzelnen Teilerfolg eingehen können, so können wir trotzdem ein paar Punkte herausstellen:
Arbeiten am T3M
Der HDNET TYPO3 Master (kurz T3M) ist eine von uns vorbereitete TYPO3-Installation, die eine Vielzahl von hauseigenen TYPO3-Erweiterungen und Konfigurationen enthält, die unsere tägliche Arbeit mit dem CMS deutlich beschleunigt, vereinfacht und sicherer macht. Das T3M wird von uns regelmäßig weiterentwickelt. Dies geschieht sowohl direkt bei HDNET im Büro als manchmal auch bei Events wie diesem, in dem eine Vielzahl an Änderungen durchgeführt wird.
So haben wir uns diesmal beispielsweise um die Change-Logs des Systems selbst gekümmert, sie standardisiert und an einer zentralen Stelle abgelegt. Dies hilft den Entwicklern, schnell die Neuerungen zu erkennen. Das ist besonders wichtig, da das T3M eine Software ist, die von mehreren Personen zeitgleich aktiv weiterentwickelt wird. Dazu wurden beispielsweise die Formatierung und Art der Verwendung der Dateien vereinheitlicht, die für die Frontend-Ausgabe des T3Ms genutzt werden.
Gulp sorgt nun für ein einfacheres Handling der Frontend-Ressourcen. Bower hat im T3M Einzug gehalten und ermöglicht ein einfacheres Verwalten von eigenen und externen Programmbibliotheken. Dazu hat sich unter der Haube noch einiges weiteres getan, Dokumentationen wurden vervollständigt und Arbeitsabläufe weiter optimiert und vereinheitlicht. Alles in allem, geht es besser weiter!
Umstrukturierung des Wiki
Bei HDNET dokumentieren wir alle Informationen in unserem Wiki. Wir sind dabei sehr schreibfleißig, und der Umgang mit dem Tool ist uns ins Blut übergegangen. Man darf sich das Wiki von HDNET wie eine sehr große Wissensdatenbank vorstellen, die ständig erweitert wird. Wenn 30 Kollegen über mehrere Jahre ihr Wissen aufschreiben, dann kann schnell eine Wiki-Struktur entstehen, die für Neulinge etwas erschlagend und undurchsichtig erscheint. Das darf man jetzt nicht falsch verstehen: Das Wiki war kein Wirrwarr-Haufen, in dem man gar nichts mehr wiedergefunden hat, es genügte nur so nicht mehr unseren Qualitätsansprüchen.
Wir haben uns für die Coding Wildness vorgenommen, dort einmal mit dem „großen Besen“ durchzugehen und Dinge wegzuschmeißen, die wir nicht mehr benötigen. Bestehende Strukturen wurden in Frage gestellt und ggf. überarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Wiki ist nun strukturierter und aufgeräumter als je zuvor. Um auch hier eine Größenordnung zu nennen: Vorher hatten wir ca. 20.000 „Wissenseinheiten“ und heute sind es „nur noch“ ca. 17.500!
Tech Talks
Zwischen den Arbeitseinheiten, die wir bewusst auch immer durch gemeinsame Pausen unterbrochen haben, wurden von verschiedenen Kollegen Kurzpräsentationen gehalten. Ohne näher auf die Inhalte selbst einzugehen, hier die angesprochenen Themen:
Die Idee der Coding Wildness war ein super Einfall mit einem tollen Ergebnis. Wir haben richtig was schaffen können. Wir sind uns einig, dass es eine zweite Auflage geben sollte!
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