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Nachhaltige Optimierungen durch Usability Tests

Geschrieben von Alena Barnekow | Dec 22, 2021 11:48:58 AM

Dass ein neues digitales Produkt auf Nutzerfreundlichkeit überprüft oder besser darauf aufgebaut werden sollte, hatten wir bereits in einem anderen Beitrag erwähnt. Usability Tests spielen dabei eine große Rolle - und diesem Thema möchten wir uns in diesem Beitrag widmen.

Digitale Produkte, insbesondere Portale, werden nur dann regelmäßig genutzt, wenn die Usability, auch Benutzerfreundlichkeit genannt, stimmt. Daher ist es sinnvoll mit Hilfe von Usability Tests zu erproben, wie zukünftige Portalbesucher*innen jenes wirklich nutzen und wie es ggf. sogar noch optimiert und intensiver an die Bedürfnisse der Besucher*innen angepasst werden kann.

Wie üblich im UX Design setzen auch die Expert*innen von HDNET dabei auf gezielte Beobachtungen und Befragungen in Form von regelmäßigen und iterativen Testungen. So kann eine nachhaltige Optimierung gewährleistet werden, denn der tägliche Umgang mit dem eigenen Produkt oder im eigenen Portal kreiert eine gewisse Betriebsblindheit, die den Eindruck verzerrt und somit auch die Vorstellung, wie „echte“ Nutzer*innen ein Portal benutzen oder sich darin bewegen.

Für echte Antworten und Resultate echte Benutzer*innen befragen!

Das Ziel einer Testreihe sollte es sein, ein oder mehrere neue Features einer Portallösung zu untersuchen. Dafür definieren wir in einem gemeinsamen Kickoff Workshop mit unseren Kund*innen die genauen Parameter, Hypothesen und Fokuspunkte für eine anstehende Testung. Wie auch in anderen Bereichen ist die genaue Zielfestlegung ausschlaggebend, denn nur so können messbare Ergebnisse erreicht werden, aus denen dann neue Optimierungsansätze resultieren.

Methodik und Ablauf

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten solche Tests durchzuführen: Mit oder ohne Moderation, remote oder persönlich. Im Kickoff wird gemeinsam entschieden, welche Variante am besten zur Marke und zum Produkt passt.

In der Regel startet ein solcher Test mit einem kurzen Briefing. Danach folgt die eigentliche Testphase, in der Aufgaben, die innerhalb des Portals zu lösen sind, gestellt werden. Im anschließenden Interview-Teil findet das Debriefing seinen Platz.

Im Detail: Nach einem Einstieg und einer Erläuterung des Ablaufes wird den User*innen zunächst das zu testende Portal bereitgestellt. Danach navigieren sie anhand von Aufgaben selbstständig durch das Portal, um jene zu erledigen. Im Anschluss an jede Aufgabe wird ein sogenanntes Stimmungsbild basierend auf etablierte UX Methoden erhoben, um die Beobachtungen quantitativ mess- und einordbar zu machen. Der gesamte Prozess wird in einem Testskript seitens HDNET vorbereitet und basierend darauf standardisiert durchgeführt, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erreichen.

 Teilnehmende

Um mit „echten“ Nutzer*innen der entstehenden Software in den Tests zu arbeiten, rekrutieren wir Teilnehmende aus der Firma des Kunden oder aber aus dem vorhandenen Kundenstamm. Sollte beides nicht möglich sein, finden wir andere weitere Lösung.

 Ausstattung

Die Ergebnisse von Usability Tests werden maßgeblich durch die Ausstattung des jeweiligen Tests mitbestimmt. Im gemeinsamen Kickoff werden wir die möglichen Devices und Ausstattungen besprechen und eindeutig festlegen.

 Metrik

Zur Auswertung der Beobachtungen wenden wir unterschiedliche Methoden an. Für die inhaltliche Auswertung setzen wir auf verschiedene Clusteringmethoden. Im Anschluss werden die Ergebnisse analysiert und mit Hilfe von UX Skalen quantifizierbar gemacht werden.

 Sitzungen

Die Teilnehmenden werden im Schnitt etwa 15-20 Minuten das Produkt anhand von Aufgaben testen. Briefing und Debriefing nehmen zusätzliche 10-15 Minuten in Anspruch, sodass die Teilnehmenden für gewöhnlich eine Gesamtzeit von 20-30 Minuten in dem Usability Test verbringen.

 Zeitplan

Ist die Gruppe der Testenden gefunden und zusammengestellt, organisiert HDNET einen Testzeitraum, in welchem die einzelnen Sessions stattfinden.

 Ergebnisse

Alle Testergebnisse werden in einem Bericht verfügbar gemacht und kommuniziert. Basierend darauf kann der Optimierungsprozess des Produktes gestartet und durchgeführt werden.