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Google+: Zwischenstand nach dem ersten Monat

Geschrieben von Eike Diestelkamp | Aug 5, 2011 1:44:24 PM

Google+ ist seit Ende Juni in der semipermeablen Beta-Phase. War es in den ersten Tagen noch schwierig, einen Platz im begehrten neuen Netzwerk zu ergattern, braucht es heute nur eine Einladung von jemandem, der bereits Mitglied ist. Seit Beginn der Beta-Phase von Google+ streiten sich die Auguren um die Usability-Qualität von Google+ (mittlerweile ist die Meinung ziemlich einhellig positiv), um die Marktchancen gegen Facebook oder um die Veränderungen, die Google+ in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung einbringt.

Im Prinzip basiert all das oben genannte auf Spekulation – mal mehr und mal weniger fundiert. Mittlerweile schwirren die ersten fundierteren Zahlen durchs Netz. Das Marktforschungsunternehmen ComScore spricht von 25 Millionen Besuchern – im ersten Monat. Bloomberg führte eine Studie durch, nach der Google+ innerhalb des nächsten Jahres Twitter und LinkedIn überholt und dann schon über 20 Prozent der Online-Amerikaner einen Account haben werden. Über das gleichnamige SEO-Tool Sistrix hat die Bonner Firma untersucht, wie stark die Social Media-Buttons der Social Networks verbreitet sind. „Marktführer“ ist, na klar, Facebook. Google+ konnte jedoch Twitter in der Anzahl der installierten Buttons überholen.

Zu diesen enormen Zuwächsen in allen möglichen Bereichen führt Google auch haufenweise neue Features ein. Nicht nur in Google+, fast alle Änderungen zielen aber klar auf Google+ als zukünftigen Kern der Google-Familie ab. Beispiele gefällig?

Die Geschwindigkeit, mit der Google im letzten Monat vorgeht, ist fast schon beängstigend. In den letzten Monaten konnte man den Eindruck eines schlafenden Riesen bekommen, jetzt geht es Schlag auf Schlag. Räumten wir Google+ vor einem Monat schon recht ordentliche Chancen ein, so hat sich dieser Eindruck verstärkt. Die Ingenieure von Google arbeiten fokussiert und stringent an einem zentralen Thema: Social und Search sollen verschmolzen werden. Das Universum der Google-Apps dient dabei als Brennstoff. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich die Lage in ein paar Monaten darstellt – im nächsten Zwischenstand.