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Die Google Ranking-Faktoren 2012

Geschrieben von Admin | Feb 10, 2012 1:30:27 PM

Googles Suchmaschinen-Algorithmus ist mächtig. Er entscheidet über Wohl und Wehe in den Suchresultaten und damit über die Verteilung von Umsätzen. Wie der Algorithmus funktioniert, ist natürlich geheim. Schätzungen gehen von etwa 200 Faktoren aus, die in den Algorithmus einfließen. Die Rezeptur von Google ist jedoch nur indirekt beobachtbar. SEOs weltweit ziehen Rückschlüsse aus den Auswirkungen ihrer Versuche. Damit bietet sich immer ein ungefähres Bild von dem, was Google momentan gerade wichtig findet – denn das ändert sich häufig. Die SEO-Software-Schmiede Searchmetrics hat nun die Ergebnisse eines langfristigen und umfangreichen Tests veröffentlicht: Die Google Ranking-Faktoren 2012

Für den Test wurden 10.000 Keywords, 300.000 Webseiten und mehrere Millionen Backlinks, Facebook-Shares und Tweets ausgewertet und beobachtet. Über einen Zeitraum von einem Monat wurden Daten gesammelt, nun ist die Auswertung da. Die Daten überraschen, denn die sogenannten Social Signals – also Shares, Likes, Tweets und Co. – wirken sich viel stärker auf die Suchergebnisse aus, als bisher angenommen. Bisher waren Backlinks die ultimative Antwort auf jede SEO-Frage, nun scheint die Gewichtung stark abgenommen zu haben. Google Plus wurde in der Analyse übrigens nicht betrachtet, es waren zu wenig Daten vorhanden.

„Offensichtlich macht uns Google mit mittlerweile fast 100 Mio Nutzern eher was vor, als dass sie wirklich aktiv sind.“ (Searchmetrics)

Das sogenannte Panda-Update (eine Folge von Änderungen an Googles Algorithmus) sollte unter anderem die Bedeutung von Keyword-Domains verringern. Als Beispiel: Die Keyword-Domain www.feinkost-werther.de hatte bis Panda einen starken Ranking-Vorteil vor einer Firmennamen-Domain wie www.schusters.de. Die Untersuchung von Searchmetrics hat nun gezeigt, dass sich an diesem Status nicht viel geändert hat. Gerade bei Neueröffnungen oder Relaunches lohnen sich Keyword-Domains noch immer.

Dass Marken einen besonderen Status im Google Algorithmus haben, war ein offenes Geheimnis. Die Auswirkungen waren bisher jedoch schwer fass- und messbar. Die Untersuchung von Searchmetrics hat nun starke Anhaltspunkte für eine Sonderbehandlung von Marken ergeben. So konnten Beispiele gefunden werden, in denen die Grundregeln des SEO mit Füßen getreten wurden, die Webseiten jedoch dennoch gut in den Suchergebnissen platziert waren.

Die Ergebnisse – und die Macher von Searchmetrics weisen selber ausdrücklich darauf hin – sind Korrelationen, es bestehen nicht unbedingt kausale Effekte. Die Ergebnisse lassen Schlüsse zu, erlauben und unterstützen Vermutungen, sind aber keineswegs in Stein gemeisselt.