Im Mittelalter waren die Marktplätze der Städte und Dörfer mehr als ein einfacher Ort von Handel und Gewerbe. Hier wurde auch gequatscht, sich unterhalten und Meinungen ausgetauscht. Neuigkeiten erfuhren die Dorfbewohner hier als erstes. Die Gerüchte wie etwa über die schlechte Arbeit des Gemeindetischlers machten hier die Runde, was Grund genug war für alle Gewerbetreibenden auch ein Teil des Marktlebens zu sein.
Heute ist das ähnlich
Die klassischen Marktplätze sind in der heutigen Zeit nahezu ausgestorben. Der soziale Austausch findet in anderen Bereichen statt, wie beispielsweise dem Internet. Aus diesem Grund werden soziale Netzwerke oft als die „Marktplätze des Internets“ bezeichnet. Hier tauschen sich Millionen von Menschen verschiedener Gruppen täglich aus.
Wie schon früher, ist es für jeden Gewerbetreibenden wichtig ein Teil dieses Austausches zu sein. Denn: Dass man dort (schlecht) über Sie oder Ihr Unternehmen spricht können Sie nicht verhindern. Doch, wenn es schon so ist, sollten Sie wenigstens dabei sein!
Ein Teil von allen Marktplätzen des Internets zu sein, ist dabei nicht ganz so leicht. Es gilt sich also auf einen oder wenige zu konzentrieren. Doch welches der großen sozialen Netzwerke (VZ-Netzwerk, Twitter, Facebook, XING) ist dabei das wichtigste? Sprich, wo sind die „Marktbesucher“ am aktivsten?
Der Platzhirsch
Vor Kurzem konnte ich mal wieder drastisch feststellen, wer der aktuelle Platzhirsch der Marktplätze des Internets ist. Zu meinem Geburtstag nutzen viele meiner Freunde, Familienmitglieder und auch Kunden diese Netzwerke um mir ihre Glückwünsche auszusprechen. An der Verteilung ist anschaulich zu erkennen, welcher virtueller Marktplatz der Meistgenutzte ist.
61 der Glückwünsche erhielt ich über Facebook. XING, meinVZ und twitter teilen sich die restlichen 7 Nachrichten. Dies veranschaulicht deutlich, dass Facebook der Platzhirsch und somit der wichtigste virtuelle Marktplatz aktuell ist.
By the way
Einen Glückwunsch von einem Kunden erhielt ich übrigens überraschender Weise als Brief, was ihn in besonderer Weise hervorhebt. Also, vielleicht ab und an auch mal die neuen Marktplätze links liegen lassen und zum guten, alten Briefpapier greifen.